Was ist pfeffersche zelle?

Die Pfeffersche Zelle, auch bekannt als Hefe- oder Pflanzenzell-Elektrode, ist eine spezielle Art von Zellmembran-Elektrode, die häufig in der bioelektrischen Forschung eingesetzt wird. Sie wurde 1877 von dem deutschen Physiologen und Botaniker Wilhelm Pfeffer entwickelt.

Die Pfeffersche Zelle besteht aus einer Glasröhre, die an einem Ende mit einer halbdurchlässigen Membran versehen ist. Diese Membran besteht normalerweise aus Kupferferrocyanid oder Pflanzenzellwänden. Im Inneren der Zelle befindet sich eine Elektrolytlösung, die die Ionenbewegung ermöglicht. Die Druckdifferenz zwischen der Lösung in der Zelle und der umgebenden Lösung sorgt dafür, dass Ionen durch die Membran diffundieren.

Die Pfeffersche Zelle wird in der Forschung verwendet, um die osmotischen Eigenschaften von Zellen zu untersuchen, da sie es ermöglicht, den Fluss von Ionen und Substanzen durch die Membran zu messen. Durch Anlegen eines elektrischen Feldes kann die elektrische Potenzialdifferenz über der Membran gemessen werden.

Die Pfeffersche Zelle wurde auch zur Messung des Membranwiderstands und zur Studie der Elektroneurographie verwendet. In der Elektrophysiologie dient sie als Modell zur Untersuchung von Zellmembranen und zur Erforschung des Passiv- und Aktivverhaltens von Zellen.

Die Pfeffersche Zelle hat in der bioelektrischen Forschung eine wichtige Rolle gespielt und ist nach wie vor ein beliebtes Werkzeug zur Untersuchung von Zellmembranen und Membrantransportprozessen.

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